Für wen ist Bausparen sinnvoll?

BausparenBausparen sinnvoll war über lange Jahre ein Selbstläufer. Seit die Zinsen gesunken sind, machen sich viele Sparer Gedanken, ob diese Anlageform überhaupt für sie Sinn macht. Um Ihnen persönlich die Entscheidung zu erleichtern, habe ich versucht, das Thema ein wenig zu beleuchten. Einige der Aspekte waren auch für mich ausschlaggebend, einen Bausparer abzuschließen.

Wer sich für einen Bausparer interessiert, plant meist auf lange Sicht. Man will langfristig Geld ansammeln, um ein Ziel zu erreichen. Man spart für sich selbst, für ein Eigenheim, für die eigenen Kinder … Gerade darum rückt für mich persönlich das Schlagwort „Sicherheit“ besonders in den Vordergrund. Das zieht sich von Entscheidung für einen Bausparer bis hin zu den Finanzierungszielen. Und es betrifft natürlich auch das Thema Zinsen…

Bauspar-Typ 1: „Ich will sichere Zinsen ohne Risiko“

Natürlich gibt es Finanzprodukte, die auf den ersten Blick viel höhere Renditen versprechen. Bei diesen Produkten geht man aber auch viel höhere Risiken ein. Und das rächt sich vor allem bei denen, die sich mit den fraglichen Produkten nicht wirklich auskennen. Wer es also lieber einfach und sicher mag, wird beim Bausparen fündig: Man kann schon vor Beginn der Sparzeit ziemlich genau kalkulieren, wieviel man am Ende der Bindungsfrist herausbekommen wird. Die Zinsen und Erträge sind sehr gut kalkulierbar und durch die staatliche Bausparprämie deutlich attraktiver als beim klassischen Sparbuch. Und diese Erträge sind vertraglich gesichert und staatlich besichert – man geht also kein Verlust-Risiko ein.

Selbst die variablen Zinssätze eines Bausparers sind gesetzlich oder vertraglich in bestimmten Bandbreiten festgeschrieben. Ob es nun um die Zinsbandbreite in der Laufzeit geht, um die Bandbreite der staatlichen Bausparprämie oder um die Zinsbandbreite bei einem Bauspardarlehen – man weiß immer, was man bekommt und ist für alle Fälle gewappnet.

Bauspar-Typ 2: „Ich will ein leistbares Darlehen“

Das Bauspardarlehen ist der nächste große Anreiz für mich persönlich gewesen. Die meisten von uns träumen insgeheim den Traum vom Eigenheim. Dafür braucht man eine solide finanzielle Grundlage und ein Darlehen – wenn man nicht gerade reich erbt. Ein Bausparer schafft genau das: Man spart einerseits einen finanziellen Polster an, man bekommt aber auch die Möglichkeit ein günstiges Bauspardarlehen zu bekommen.

Hier belohnt der Bausparer vor allem jene, die langfristig denken: Auch wenn im Moment die Kreditzinsen niedrig sind, bietet das Bauspardarlehen auch eine langfristige Sicherheit. Denn auch die Kreditzinsen werden wieder steigen – Die Bauspardarlehens-Zinsen sind aber gesetzlich auf die Höchstmarke von 6% festgeschreiben.

Bauspar-Typ 3: „Ich will für mich und andere vorsorgen“

Bestechend fand ich auch, dass man einen Bausparvertrag nicht nur für sich, sondern auch für andere abschließen kann. Für Personen unter 25 gibt es sogar in einigen Fällen noch einen Bonus. Man kann also nicht nur für die eigenen Projekte vorsorgen, sondern auch anderen einen guten Start ins Leben sichern – und das mit überschaubaren Mitteln. Einerseits kann man schon mit geringen monatlichen Beträgen ansparen, andererseits ist die Bindungsdauer mit 6 Jahren ausgewogen. Und am Ende hat man etwas, worauf man aufbauen kann. Und das ist unschätzbar wertvoll. Vor allem mit Kindern wachsen ja auch die Ansprüche mit. Da zahlt es sich aus, wenn man einen Bausparer in petto hat, und sich bei der Finanzplanung nicht nur auf ein Sparschwein verlässt.

Fazit:

Auch wenn das Bausparen bereits eine alte Sparform ist, so geht sie dennoch auch mit modernen Sparzielen einher. Es eignet sich für Personen, die einfach nur auf etwas hinsparen wollen genauso wie für Personen, die sich mit einem Kredit einmal ihr Eigenheim finanzieren und sich dabei vor einer Zinsenfalle schützen wollen. Auch, wer für andere spart, kann den Bausparer für sich nutzen – so flexibel ist diese Sparform bereits seit langem.