Beim Abschluss ihres Bausparers vereinbaren Sie mit der Bausparkasse einen bestimmten Betrag, den Sie einzahlen werden. Die vereinbarte Sparleistung ist also die Summe aller Beiträge, die Sie leisten müssen. Hier haben Sie nun die Wahl: Wollen Sie einmalig eine größere Summe einzahlen oder lieber jährlich oder monatlich? Das alles ändert Ihre Bausparvertrag-Konditionen. Aber mit der besten Wahl Ihrer Sparleistung und Ihrer Einzahlungsart können Sie am Ende mehr Geld erhalten.
Was bringt am meisten? Raten- oder Einmalzahlung?
Als Faustregel gilt: Je mehr und je früher, desto besser. Das liegt vor allem am Zinseszinseffekt. Gerade bei variablen Angeboten sind die Einstiegszinsen verführerisch hoch, sinken dann aber (meist nach einem Jahr) deutlich ab. Wer hier nur kleine Beträge monatlich einzahlt, lässt den hohen Anfangszinssatz ungenutzt. Aber auch bei Fixzins-Angeboten ist der Effekt vorteilhaft.
Unser Tipp: Falls Sie gerade etwas Geld auf der Seite haben, sollten Sie unbedingt eine Einmalzahlung zu Beginn der Laufzeit wählen. Denn selbst wenn Sie sich vor einer größeren Einzahlung am Beginn der Laufzeit scheuen, sprechen die Zahlen eine klare Sprache. Doch auch eine jährliche Ratenzahlung ist der monatlichen Rate immer noch vorzuziehen. Mit etwas Voraussicht und Disziplin ist die „große Rate“ am Jahresanfang kein Problem – rechnen Sie sich aus, wieviel Geld monatlich zur Seite legen müssen, dann profitieren Sie vom Zinseszinseffekt.
Wie hoch sollte meine Sparleistung sein?
Aber von welchen Summen reden wir? Staatlich gefördert wird eine Sparleistung von 1200 € pro Jahr, also 100 € im Monat, bzw. 7200 über die ganze Vertragslaufzeit. Dies ist der sogenannte prämienoptimierte Sparbetrag.
Wenn man sich die Angebote der Sparkassen im Detail ansieht, sollte man sich mit seinen Sparbeträgen aber eher nach oben orientieren. Das fängt schon beim Abschluss an: Bei einer höheren Sparleistung erhalten Sie einen höheren Onlinebonus (Beim Maximal-Beitrag 40 Euro auf den Vertrag). Dazu kommt die höhere staatliche Prämie pro Jahr. Bei geringeren Beträgen fallen dann schon die Kontoführungskosten wieder mehr ins Gewicht. Schließlich will niemand die Zinserträge gleich wieder der Bank spenden.
Was passiert, wenn man den das Sparziel nicht einhalten kann?
Die Bausparkassen behalten sich in ihren AGB meist das Recht vor, einen Vertrag zu beenden, wenn die vereinbarten Sparzahlungen nicht bedient werden. Oder es fallen Gebühren für das Nichterreichen des Sparziels an. Falls Sie bemerken, dass Sie mit den Zahlungen für Ihren Bausparer in Verzug kommen könnten, sollten Sie unbedingt die gewählte Bausparkasse direkt kontaktieren.
Hier haben Sie übrigens keinen Nachteil, wenn Sie Ihren Vertrag online abgeschlossen haben. Kontaktieren Sie im Fall Ihr Institut und versuchen Sie, auf dem Kulanzweg eine Gebührenreduktion oder Verminderung der Beträge zu erreichen. Falls Sie außerdem die Möglichkeit haben, versäumte Raten nachzuzahlen, sollten Sie diese Möglichkeit unbedingt nützen. Das Geld ist durch die überschaubare Bindungsdauer des Bausparvertrages nicht lang gebunden und man erspart sich die Kosten einer vorzeitigen Auflösung des Vertrags und behält Renditen und Prämien.